Zehn Thesen zum Geistigen Heilen

von Basler Psi Verein

26. Januar 2015

von PD Dr. Jakob Bösch

  1. Geistiges Heilen ist breit erforscht und die Wirksamkeit längst nachgewiesen. Bereits 1992 wurden in einer Übersicht 150 wissenschaftliche Arbeiten ausgewertet. Die Wirkungen zeigen sich bei Enzymen, Zellen, Bakterien und bei vielen Pflanzen und Tieren. Beim Menschen ist die Wirkung mit Doppelblindstudien bei Wunden und Herzinfarkt nachgewiesen. Bei gegen 100 Diagnosen sind Heileffekte belegt.


  2. Geistiges Heilen ist Teil der Komplementärmedizin, die vor allem von den besser (aus-)gebildeten Frauen benützt wird, die über emotional-intuitive und rational-analytische Intelligenz verfügen. Wir nur rational-analytisch ausgebildete Männer - in der Schulmedizin dominierend - lehnen diese neue Medizin meist ab. Die mächtig anschwellende Demokratie-Bewegung im Gesundheitswesen mit Selbsthilfegruppen, Patientinnen-Verbänden und geistig begründeten Therapien bringt die akademische Medizin in Gefahr, den Kontakt mit der Basis zu verlieren. In westlichen Ländern benützen 40-60 % der Bevölkerung Komplementärmedizin. Diese ist an den Universitäten minimal oder gar nicht vertreten. Es droht diesbezüglich Isolation im akademischen Elfenbein-Turm.

  3. Geistiges Heilen lässt sich am ehesten verstehen mit dem Weltbild, das die Quantentheorie seit 70 Jahren vertritt. Im Denken der Newton'schen Physik erzogen, glauben wir, das mechanistische Menschenbild sei die Wirklichkeit. Der Quanten- und Vakuumphysiker David Bohm formulierte: "Die Physik hat gezeigt, dass die mechanistische Ordnung nicht mit der Erfahrung übereinstimmt. In der Welt des Geistes funktioniert sie noch weniger. Genau genommen funktioniert sie in diesem Bereich nur auf recht eingeschränkten Teilgebieten, etwa wenn es darum geht, Tauben beizubringen, in einer bestimmten Reihenfolge Körner zu picken."

  4. Wären geistige Heilungseffekte nur Suggestion und Placebo, wäre dies die grösste Blamage für uns Schulmediziner. Wir hätten es trotz unserer mehr als zehnjährigen Ausbildungen für Hunderttausende von Franken nicht geschafft, Suggestionen so heilend einzusetzen, wie unzählige Laien dies können.

  5. "Die Aufgabe eines Geistheilers ist, das medizinische System zu unterstützen und mit ihm in Harmonie zusammenzuarbeiten. Es gibt viele verschiedenartige Menschen auf Erden. Die einen sprechen auf diese Heilmethode an, andere auf jene. Es wäre nicht weise, viel Zeit und Energie für geistiges Heilen aufzuwenden, wenn eine körperliche Störung einfach und schnell durch medizinische Behandlung oder durch einen chirurgischen Eingriff behoben werden kann." (White Eagle).

  6. Von der Zusammenarbeit zwischen geistigen HeilerInnen und Schulmedizinern können beide profitieren. Die einen erlernen dabei kritisches Denken, die anderen Intuition. Am meisten würden Patienten profitieren.

  7. Geistiges Heilen und Schulmedizin werden mit ungleichen Ellen gemessen. Nach anerkannten Studien sterben in den USA pro Jahr um 180'000 Menschen infolge Fehler bei medizinischen Therapien. Auf die Schweiz übertragen macht das ein gutes Dutzend Tote pro Tag. Bei der Medizin stürzen sich die Medien auf sensationelle Neuheiten und beachten Fehler kaum. Beim geistigen Heilen stürzen sich Medien und Justiz auf sensationelle Fehler und Sektierer (dies zu Recht) und lassen die Erfolge unbeachtet oder verleugnen sie. 

  8. Geistige und spirituelle Therapien bilden die am meisten in die Tiefe wirkende und kostengünstigste Krankheitsprävention. Seriöse Angebote halten die Menschen an, die Verantwortung für Leben und Gesundheit zu übernehmen, die emotionalen Probleme zu lösen, die täglichen Pflichten sorgsam zu erfüllen, auf Suchtmittel zu verzichten und sowohl die Erde, wie auch alle Geschöpfe, zu achten und zu lieben und den freien Willen der Menschen zu respektieren.

  9. Geistiges Heilen und Spiritualität gehören zusammen und bedeuten Globalisierung von Religion und Medizin. Die zentralen, spirituellen Botschaften der grossen Weltreligionen sind weitgehend deckungsgleich. Die Besinnung auf dieses gemeinsame Wissen überschreitet die Grenzen von Nationen, Religionen und Rassen. Geistiges Heilen ist der Teil der Heilkunde, der armen und reichen Menschen auf dieser Erde gleichermassen zur Verfügung steht.

  10. Der Hauptgrund für Heilung ist Liebe" (Paracelsus 1493-1541) Larry Dossey, Vorstandsmitglied des einflussreichen National Institute of Health USA, das wissenschaftliche Studien zum geistigen Heilen koordiniert und finanziell unterstützt, formuliert: "Wenn Wissenschaftler ein Medikament entdeckten, das so stark die Gesundheit fördert wie die Liebe, würde es als medizinischer Durchbruch gepriesen und über Nacht vermarktet - besonders wenn es so wenig Nebenwirkungen hätte und so wenig kostete wie die Liebe."

Diesen Artikel teilen

Aktuelle Veranstaltungen zu diesen Themen

Kategorien

Heilung Wissenschaft

Direktlink