Lichtblick für chronisch Kranke die Therapiecamps der Stiftung Auswege

von Basler Psi Verein

21. Januar 2015

Chronisch Kranken, die aus schulmedizinischer Sicht als «behandlungsresistent » gelten, eröffnen die Therapiecamps der Stiftung Auswege eine Erfolgschance von über 85 Prozent.

Ihr Name ist Programm: Die Stiftung Auswege will chronisch Kranken, die aus schulmedizinischer Sicht als «behandlungsresistent » gelten, therapeutische Auswege eröffnen – in unkonventionellen Heilweisen aus dem breiten Spektrum der Natur- und

Erfahrungsheilkunde, in ganzheitlichen, energetischen, spirituellen Ansätzen. Dazu bietet sie nicht nur Behandlung in ihren Camps an – darüber hinaus vermittelt sie Hilfe, aus einem Netzwerk von rund 200 ausgewählten Therapeuten aus 38 Ländern, vornehmlich aus dem deutschsprachigen Raum.

Und sie berät: In ihrem telefonischen Infodienst ist an 67 Wochenstunden mindestens einer von 33 Ärzten, Heilpraktikern und Psychotherapeuten erreichbar, die ehrenamtlich daran mitwirken.



Was bewegte Harald Wiesendanger vor sieben Jahren dazu, diese Stiftung zu gründen? «Glück verpflichtet », sagt er. «Und davon hatte ich im grossen und ganzen eine Menge, ohne dass ich je begriffen hätte, weshalb gerade ich, wieso mehr als Andere: Mein ganzes bisheriges Leben lang bin ich von chronischen Krankheiten verschont geblieben, meine Familie ebenfalls. Ein wenig von diesem grossen Glück möchte ich zurückgeben.» Mit seinem Auswege-Projekt geht es ihm schlicht um mehr Pragmatismus im Gesundheitswesen. Mit dem Hippokratischen Eid schwört doch jeder Arzt feierlich, sein ‚Leben dem Dienste der Menschheit zu weihen'; er schwört keineswegs, erst noch mindestens ein Dutzend randomisierter, placebokontrollierter Doppelblindstudien abzuwarten, ehe er diesen Dienst antritt. Deshalb darf er auch wissenschaftlich Unfundiertes einbeziehen – und womöglich verpflichtet ihn sein Eid sogar dazu –, denn gerade bei chronischen, vermeintlich ‚therapieresistenten' Leiden helfen viele sogenannte «besondere Therapierichtungen » erfahrungsgemäss oft erstaunlich rasch und nachhaltig. Das ‚Auswege'-Motto lautet: «Wir dürfen auf beinahe jede erdenkliche Weise krank werden. Warum sollten wir nicht auf jede erdenkliche Weise wieder gesund werden dürfen?» Die Stiftung Auswege, 2005 von dem Publizisten Harald Wiesendanger ins Leben gerufen, lädt alljährlich bis zu 60 chronisch kranke Kinder und ihre Familien, aber auch erwachsene Patienten in ihre therapeutischen «Sommercamps» ein. Die mitgebrachten Diagnosen reichen von Asthma, Autismus, Allergien, Diabetes, Enuresis, Epilepsie, Lähmungen, rheumatischen Leiden und Krebs bis hin zu schweren Verhaltensstörungen und psychischen Belastungen, körperlichen und geistigen Behinderungen.



     

Dr. Harald Wiesendanger

Neun Tage lang werden sie durch ein Team von erfahrenen Therapeuten (Ärzten, Psychotherapeuten, Heilpraktikern, Heilern) in idyllischer Umgebung intensiv betreut – mit unkonventionellen Heilweisen. Medizinische Beratung, psychologische Betreuung, alternative Therapien, psychotherapeutische Begleitung, ein Rahmenprogramm aus Vorträgen, Seminaren und Workshops: all dies wird kostenlos geboten. Lediglich Unterkunft und Verpflegung müssen selbst bezahlt werden. Bei finanzieller Notlage gewährt die Stiftung Zuschüsse.

Möglich wird dies teils durch Spenden, teils dank des ehrenamtlichen Einsatzes aller Beteiligten: Um an Sommercamps mitzuwirken, schliessen sie ihre Praxen, streichen ihren Urlaub, verzichten auf jegliches Honorar, tragen ihre Fahrtkosten selber. Weshalb? Weil sie mit der Stiftung Auswege davon überzeugt sind, dass ganzheitlich-komplementäre Ansätze auch dann noch helfen, wenn die konventionelle Medizin an Grenzen stösst.

Die Erfolgsbilanz der bisherigen neun Therapiecamps gibt ihnen recht: Über 80 Prozent der kranken Kinder bzw. rund 95 Prozent der erwachsenen Patienten machen dort gesundheitliche Fortschritte wie zuvor seit Monaten und Jahren nicht. Dies bestätigen sowohl ärztliche Vor- und Nachuntersuchungen als auch Fragebogen-Erhebungen unter den teilnehmenden Patienten und ihren Angehörigen.

Orte und Daten der diesjährigen «Auswege»-Camps: 20. - 28. Juli in Rödinghausen (nahe Osnabrück) 10. - 18. August in Oberkirch (Schwarzwald) 31. August - 8. September in Thüringen Zum Auswege-Team zählen auch Heiler aus der Schweiz. Auch wenn die bisherigen Camps ausschliesslich in Deutschland stattfanden, sind in naher Zukunft auch welche in der Schweiz vorgesehen.

Falls Sie – oder einer Ihrer Angehörigen, Freunde, Bekannten – an einem dieser Camps teilnehmen möchten, finden Sie nähere Informationen sowie ein Anmeldeformular auf: www.stiftung-auswege.de Stichwort «Sommercamps».

Nähere Auskünfte erteilt die Leiterin der Geschäftsstelle:
Katrin Lindenmayr
Kapellenweg 7
D-69257 Wiesenbach
Tel. +49 62 23 48 60 728
Fax +49 62 23 48 60 729
E-Mail:
hilfe@stiftung-auswege.de


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