Phantome: Die jüngste Entwicklung in den Séancen von Kai Mügge von Lucius Werthmüller

von Lucius Werthmüller

27. August 2019

Generell lässt sich die Medialität unterteilen in die mentale Medialität und die physikalische Medialität. Die letztgenannte hat eine lange Tradition und erlebte ihre Hochblüte von ca. 1890 bis 1930.

Während dieser Zeit gab es eine Vielzahl physikalischer Medien, von denen viele Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen waren. Die wichtigsten paranormalen Erscheinungen sind psychokinetische Phänomene wie Bewegungen oder Levitationen von Gegenständen, Leuchterscheinungen, die «Direkte Stimme», Apporte – das paranormale Auftauchen von Gegenständen – und Materialisationen von Geistwesen. Eine allgemeine Einführung in das Thema finden Sie in meinem zweiteiligen Artikel «Überlegungen zum Physikalischen Mediumismus» auf unserer Website bpv.ch. Die physikalische Medialität ist die spektakulärste, aber auch umstrittenste Form der Medialität. Seit den Pionierzeiten des Spiritualismus bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts gab es endlose Kontroversen um deren Echtheit. Danach wurde es still um die wundersamen Phänomene. Seit den 1990er Jahren hat jedoch eine Renaissance stattgefunden.

Fasziniert begann ich Kontakte zu knüpfen und fand Zugang zu dieser öffentlichkeitsscheuen Szene. Ich lernte viele massgebliche Exponenten persönlich kennen und habe in den letzten 20 Jahren an über 300 Séancen bei acht verschiedenen Zirkeln, bzw. Medien teilnehmen können. Ausserdem habe ich an rund zehn Heilzeremonien von Lakota Medizinmännern teilgenommen, bei denen vergleichbare Phänomene auftreten, auch wenn dort der Fokus auf der Heilung liegt und nicht auf den Phänomenen. Mittlerweilen ist der Basler Psi-Verein – dank unserer guten Vernetzung – zu einem Brennpunkt für die Physikalische Medialität geworden und einer der wenigen Veranstalter weltweit, der solche Séancen öffentlich anbietet. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich je die Gelegenheit haben würde, diese schier unglaublichen Phänomene erleben zu dürfen. Eines der bekanntesten zeitgenössischen Medien ist Kai Mügge, den wir vor mehr als zehn Jahren an einer Séance von Stewart Alexander in Basel kennengelernt haben. Im Januar 2009 hatten meine Partnerin Sabin und ich erstmals die Gelegenheit an einer Séance des Felix Zirkels von Kai Mügge teilzunehmen. Dabei erhielt ich den Apport einer handschriftlichen Botschaft des LSD-Entdeckers Albert Hofmann; es war dies die schönste Jenseitsbotschaft, die ich je erhalten habe. Einen ausführlichen Bericht darüber finden Sie im eingangs erwähnten Artikel.

Bei den über 100 Séancen, die Kai Mügge im Basler Psi-Verein abgehalten hat, wird Kai immer auf der einen Seite von meiner Partnerin Sabin oder mir an der Hand und am Bein gehalten, während die Phänomene sich entfernt vom Medium abspielen. Ausserdem können wir immer wieder überprüfen, ob Kais Frau Julia auf der anderen Seite Kai wirklich hält und sich auf ihrem Stuhl befindet. Dazu beugen wir uns im Dunkeln zwischen dem Medium und dem Geschehen vor und ergreifen Julias Hände und die des Mediums.

2015 haben wir begonnen, Séancen für erfahrene Sitzer anzubieten, die mindestens dreimal in den vergangenen zwei Jahren in einer Kabinett-Séance mit Kai gesessen waren. Die Mehrzahl der Teilnehmenden sitzt selber in einem Entwicklungszirkel, was erfahrungsgemäss die Phänomene verstärkt.

Die Séance vom 12. Mai 2016 

An meinem Geburtstag am 12. Mai 2016 bildete sich in einer dieser weiterführenden Séancen bei Kai Mügge erstmals eine ganze Gestalt, die im Rotlicht zu sehen war. Ich schrieb damals darüber das Folgende: Der Aufbau der Energie für die Materialisation der Gestalt ist spektakulär. Der Boden und die Wände zittern, ich mache mir Sorgen und frage mich, ob es sich um ein Erdbeben handelt oder sonst etwas Beunruhigendes. Ich bitte darum, dass die Musik abgestellt wird, um genauer zu hören was da vor sich geht. Hans, der Hauptkommunikator in Kais Séancen, meldet sich dann zu Wort und erklärt beruhigend, das sei die anbrandende Energie. Der ganze Raum bebt gewaltig.



Dann folgt der Höhepunkt – die drei Rotlichtphasen während denen mein Sohn Robin fotografieren darf. Bei der ersten ziemlich langen Rotlichtphase zeigt sich eine verhüllte Gestalt zuerst mit nach rechts gesenktem Kopf (Bild 1) und richtet sich dann auf (Bild 2).

Es ist ein Quantensprung gegenüber der Gestalt die in der vorangegangenen Séance im März zu sehen war. Dies auch weil sich die Gestalt vor dem Medium und dem Kabinett zeigt und nicht neben dem Medium im Kabinett wie im März. Bei der zweiten Rotlichtphase (Bild 3) sieht man das Plasma wie ein Leintuch aus dem Mund des Mediums hängen. Es sieht aus wie auf den alten Fotos aus Séancen von Jack Webber oder Einer Nielsen. Ich sehe von meinem Platz aus das Material aus nächster Nähe. Es ist viel dichter als bei den sonstigen Expositionen und hat eine homogene Struktur. Bei der dritten Rotlichtphase nur wenige Sekunden nach der zweiten hat sich das ganze Material aufgelöst und ich habe einen guten Blick ins leere Kabinett. Anschliessend spricht Hans länger darüber wie es weitergehen soll. Er sagt, es sei sein Freund Aleister (Crowley) – Teil des Spirit- Teams, das sich die Alchemisten nennt und im Hintergrund den Ablauf orchestriert – der sich gezeigt habe. Die «Alchemisten» würden eine Voicebox entwickeln, mit deren Hilfe er in Zukunft in direkter Stimme sprechen werde. Er bestätigt, dass unser Zentrum perfekt sei für einen Entwicklerzirkel. Nach fünf weiteren Abenden könnten sie in der Lage sein, dass Aleister sich im Raum bewege und spreche. Während Hans spricht, sind fast unaufhörlich starke Lichtblitze und Entladungen aus dem Kabinett zu sehen – insgesamt rund 30. Ab dieser Séance lag das Schwergewicht der weiterführenden Séancen auf der Produktion von Vollmaterialisationen oder Phantome, der eigentlichen «Königsdisziplin» der Physikalischen Medialität.


Bild 3: Séance vom 12.5.2016  /  Bild 4: Séance vom 16..3.2017

Die Séance vom 16. März 2017

Die Entwicklung setzte sich 2017 fort, zuerst an der Séance vom 16. März. Ich schrieb damals: Dann beginnt das Kernstück des Abends: der Aufbau des Phantoms, das in mehreren Stadien während kurzer Rotlichtphasen zu sehen ist. Ich platziere mich am Boden und bin während den Expositionen des Phantoms mit meiner Kamera beschäftigt und kann die Erscheinung in der kurzen Rotlichtphase nicht deutlich wahrnehmen. Leider war die vorgesehene Kamera vor der Séance ausgestiegen und ich musste mich mit einer Kompaktkamera begnügen. So sind die Bilder nicht so gut geworden wie erhofft. Vor dem Ende der Séance werden die mitgebrachten, im früheren Séancen apportierten Steine im Raum mit zwei Lichtblitzen aus Restenergie aufgeladen. Ein Teilnehmer schildert die Geschehnisse folgendermassen:

1. Das Ektoplasma entströmt dem Mund des Mediums und wurde uns mit blau-weiss aufblinkendem Licht gezeigt. Eindrücklich!

2. Bei gutem Rotlicht können wir sehen, dass immer noch verbunden über den Mund des Mediums eine immense Menge Ektoplasma hervorgebracht worden ist. Dieses sieht aus wie ein blendend weisses Leinentuch, das die Bauchregion und die Beine des Mediums, ausserdem den Boden vor den Füssen bedeckt.

3. Die Phantomgestalt, nun losgelöst vom Medium, fängt an sich hinter diesem aufzubauen, erste noch eher rudimentäre Körperformen sind zu sehen, ausserdem Arme die das Medium um den Hals herum zu umarmen scheinen.

4. Die Phantomgestalt «steht» nun vor dem Medium, eine grosse und schlanke, deutlich sichtbare Frauengestalt, ganz in das weisse leinentuchartige Ektoplasma eingehüllt. Ganz ausgebildet und natürlich scheinend ist nur die Augenpartie; uns alle ansehend, verbeugt sich die Gestalt zur Begrüssung mehrmals leicht in alle Richtungen im Halbkreis.

Die Séance vom 31. August 2017 

Im August 2017 zeigte sich erstmals die vollmaterialisierte Gestalt von Albert Freiherr von Schrenck-Notzing, der mit eigener Stimme sprach. Es ist das erste Mal, dass ich in einer Séance von Kai eine direkte Stimme höre. Einige Anwesende sehen deutlich einen Bart, Therese Hartmann fällt seine spezielle Nase auf, die sie später auf historischen Fotos von Schrenck-Notzing erkennt.

Die Séance vom 16. November 2017 

Im November 2017 gelang es uns, eine Vollmaterialisation auf spektakulären Fotos festzuhalten. Laut der Trancekontrolle handelte es sich um John King, eine Persönlichkeit die seit 160 Jahren unter Spiritualisten bekannt ist. Zum ersten Mal materialisierte er sich in Séancen der Davenport Brüder, später bei Jonathan Koons, Cecil Husk und William Eglinton. Auch Stainton Moses, Eusapia Palladino und Helena Petrovna Blavatsky standen in Verbindung mit ihm.

Bild 5: John King Detailansicht

Prof. Dr. Eckhard Kruse schrieb uns dazu: Aus physikalischen Seancen bin ich ja mittlerweile einige Unglaublichkeiten gewöhnt und da stellt sich fast eine gewisse Routine ein, bei der dann Apporte, Ektoplasma usw. als «relativ normal» erlebt werden. Bei der Erscheinung von John King war dann aber doch wieder dieses ganz frische Gefühl begeisterten Staunens da, wo dem Verstand nicht mehr viele Worte einfallen, ausser vielleicht: A-h-a... das kann jetzt aber wirklich nicht sein! Aufgrund meiner Sitzposition konnte ich das Gesicht nicht so gut erkennen wie auf dem Foto, doch auch so war es beeindruckend: Gesicht, Nase, Bart, dazu ein schwebender schlanker Körper, der sich demonstrativ langsam drehte, um sich allen Sitzern zu zeigen. Fast wirkte es, als hätte das Wesen unter dem Gewand selbstbewusst die Arme verschränkt, nach dem Motto: Schaut mal, was ich kann, da staunt ihr! Ja, ich staune – wie wenig wir doch wissen, was in dieser Welt alles möglich ist!

Bild 6: John King in der Séance vom 16.11.2017, Gesamtansicht

Die weitere Entwicklung 2018

Die nächste weiterführende Séance fand am 18. Januar 2018 statt. Dieses Mal mit einem neuen Setting. Anstelle des üblichen, von der Decke hängenden Kabinetts trennten wir mit einem Vorhang einen gut zwei Meter breiten Teil des Raumes ab. Dies weil Hans mehrfach bemerkt hatte, dass es im üblichen Kabinett zu eng sei, um Vollmaterialisationen zu produzieren. Er kündigte an, dass es so in Zukunft sogar möglich sein werde, dass mehrere Phantome zur gleichen Zeit aus dem Kabinett treten können.

Es bildete sich zwar die Vollmaterialisation des berühmten Theosophen und parapsychologischen Forschers Henry Steel Olcott. Sie trat jedoch nicht vollständig aus dem Kabinett und war schlechter zu sehen als die Erscheinung

Die Séance vom 22. März 2018

An der weiterführenden Séance vom 22. März 2018 materialisierte sich Henry Steel Olcott zum zweiten Mal bei uns in Basel. Dabei konnte Markus Kappeler in gutem Rotlicht eindrückliche Fotos schiessen. Viele Foto des Geschehens und Vergleiche von Fotos des historischen Olcott mit dem Phantom finden Sie hier: felixcircle.blogspot.com/2018/03/.

Bild 7: Henry Steel Olcott, 22.3.2018  /  Bild 8: 22.3.2018


Séance vom 20. Juni 2018

In der abschliessenden Rotlichtphase der Séance erfolgt der Auswurf des Ektoplasmas ohne Zuhilfenahme der Hände. Der Strang wird langsam länger, am unteren Ende ist eine Art Hand zu sehen. Der Strang erreicht schliesslich den Boden, dort sieht man den Haufen Ektoplasma liegen bevor er wieder am Bein von Kai aufsteigt und schliesslich die ganze Brust bedeckt. Dann soll Julia die Taschenlampe holen und ich darf aufstehen. Es sei ein Geburtstagsgruss von einem Freund. Es ist Albert Hofmann, der sich zum wiederholten Male, klar wie ein Foto, im Ektoplasma zeigt, das auf Kais Brust liegt. Alle Anwesenden dürfen vor das Kabinett treten und es kurz im Rotlicht begutachten. von John King im November 2017.

Die Séance vom 21. Juni 2018

Während des Tranceeintritts blitzen immer wieder viele Lichter auf, einige hören auch Geräusche elektrischer Entladungen. Dann spricht Hans über das Geplante. Als erstes werden die von den Teilnehmenden mitgebrachten apportierten Steine mit mächtigen weissen Lichtblitzen aufgeladen. Hans erklärt, dass sie die verschiedenen Stadien des Aufbaus eines Phantoms zeigen wollen. Dabei gibt es allerdings keine langen Phasen mit Licht. Er sagt, dass sie den Prozess verlangsamen wollen, um ihn uns zu zeigen. Es folgen mehrere Expositionen. Zuerst sehen wir festes Plasma aus dem Mund – es sieht nicht watteartig aus wie sonst meistens. Bei der zweiten Exposition ist der Strang schon länger und erreicht fast den Boden. Bei der nächsten ist die Masse, die wie ein Leintuch aussieht, Kai um den Hals gelegt – man sieht Haare neben dem weissen Plasma, dann ein selbstleuchtendes Phantom, zuletzt befindet sich das Phantom hinter dem Medium. Das ist von meiner Sitzposition kaum zu sehen. Erfreulicherweise gibt es noch eine Rotlicht- Sequenz bei der das Wesen aus dem Kabinett tritt und gut zu sehen ist. Dabei zittert der Boden sehr stark.

Die Materialisation von Gunpo Yeshi 

In der ersten weiterführenden Séance mit Kai Mügge 2019 setzte sich am 14. März die spektakuläre Entwicklung fort.

Bild 9 - 12: Das Anwachsen der Gestalt, Séance 14.3.2019


2018 war die Entwicklung weniger schnell vorangeschritten als erhofft. Dabei können verschiedene Gründe mitgespielt haben. Wir hatten auf Wunsch von Kai ein neues grösseres Kabinett auf der anderen Seite des Raums eingerichtet. Dieses ist auf zwei Seiten von Mauern begrenzt und vorne und auf der einen Seite von einem Vorhangstoff. Allerdings fühlte Kai sich im neuen Kabinett nicht ganz wohl, so dass wir mehrere Male das Setting anpassen und verbessern mussten. Sabin hat die Anpassungen jeweils entsprechend Kais Wünschen vorgenommen.

Schon im Vorfeld der Séance im März hatte Kai mir mehrmals mitgeteilt, dass er erwarte, dass es dieses Mal eine besonders starke Séance werden würde.

Anwesend waren 17 Gäste, Julia Mügge, Sabin und ich, also insgesamt 20 Personen. Die Zusammensetzung der Gruppe war gegenüber den letzten Séancen stark verändert. So waren einige Personen anwesend, die bisher nie an einer weiterführenden Séance teilgenommen hatten.

Nach einführenden Worten von Kai im grossen Raum unten und einer rund halbstündigen Pause beginnt die eigentliche Séance um 19.30. Kai geht – ohne das übliche forcierte Atmen – ruhig und fast geräuschlos in Trance. Wir verwenden während der ganzen Séance nur die CD «The Crystal Shaman» von Lex van Someren, die in den regulären Séancen nur während der Tranceinduktion verwendet wird.

Nach dem Löschen des Lichts sind bald Lichter im und vor dem Kabinett zu sehen. Nach rund einer Viertelstunde meldet sich der Hauptkommunikator Hans. Er spricht über Ptah, den Torwächter des Felix Zirkels. Dabei nimmt er Bezug auf eine Séance in Ibiza 2015, als Ptah sich mit einer seltsamen Stimme gemeldet hatte. Diese klang als rede er durch Wasser, was damals zu grosser Heiterkeit unter den Anwesenden geführt hat.

Mehr Informationen zu Ptah und seinen Lehren finden sich auf Kais Blog. Die ganze Energie soll heute nur dafür verwendet werden, dass Ptah sich in seiner irdischen Form als Gunpo Yeshi zeigen kann, verkündet Hans. Bei «Po» soll es sich um einen blinden tibetischen Mönch handeln.

Während des Aufbaus der Energie ist immer wieder starkes blaues Licht zu sehen, das durch die oberen Ritzen des Kabinetts dringt. Hans meldet, dass es bald soweit sein werde und dass sie den Ablösungsprozess des Phantoms vom Medium zeigen wollen und dass ich fotografieren dürfe. Ich setze mich hinter die Kamera. Bald wird auf das vereinbarte Zeichen hin das Rotlicht auf der stärksten Stufe angeschaltet. Ich kann zehn Fotos schiessen, die zeigen wie die Gestalt neben dem Medium kontinuierlich anwächst. Diese war wie die früheren Materialisationen in ein «Leintuch» gehüllt. Eine Animation der Fotos finden Sie auf youtube.

Bild 13: Das Phantom blickt auf das Medium

Gunpo beginnt daraufhin mit grosser Mühe auf Englisch zu sprechen, zuerst wie angekündigt in direkter Stimme. Danach erklingt die Stimme jedoch aus dem Mund des Mediums: «Your species‘ problems are mirroring the universal conflict you‘ve been part of since the beginning of time! But will you believe me also when I tell you there are powerful entities at your side, helping the human being to survive? (…) The love you‘re born from is one of the highest frequencies activating soul matter and creating the potential to move mountains and to turn down the forces of darkness. (…) So I have returned to tell you your time‘s still coming!»

Gunpo spricht weiter über den Kampf zwischen den Kräften des Lichts und denen der Dunkelheit und kündigt an, dass er wiederkehren werde.

Nachher zeigt sich Gunpo zweimal durch einen Schlitz im Vorhang, allerdings bei weit schwächerem Rotlicht. Daher sind diese Fotos weit weniger scharf. Auffällig ist, dass sich Po dabei wieder mit Kopfbedeckung zeigt, während zuvor sein Haar zu sehen war. Danach verschwindet Po hinter dem Vorhang, das Rotlicht wird gelöscht. Kurz darauf meldet sich Hans und bittet um Öffnung des Vorhangs. Alle Anwesenden können ein helles, flackerndes blaues Licht sehen, das den Dematerialisationsprozess begleitet. Danach geht die Séance bald zu Ende. Kai und wir alle waren glücklich, dass die Fotos gelungen sind. Sie stellen einen Meilenstein in der Entwicklung der Vollmaterialisationen in Kais Séancen dar, denn zum ersten Mal sind das Medium und das Phantom gleichzeitig klar zu sehen.

Unnötig zu erwähnen, dass weder ein weisses Leintuch im Raum vorhanden war, geschweige denn, dass Kai oder sonst jemand unbemerkt eine weitere Person in den Raum hätte schmuggeln können, die sich unbemerkt wieder aus dem Raum hätte schleichen können. Sabin und ich sassen zudem vor der einzigen Türe des Raums, der von innen verschlossen war. Das Geschehen wurde von insgesamt 20 Personen verfolgt und bezeugt. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung und freuen uns auf die folgenden weiterführenden Séancen.

Viele Texte, Forschungsartikel, Fotos und Videos finden Sie auf unserer Website bpv.ch. Ausführlichere Informationen zu den Geschehnissen in Kais Séancen und weitere Informationen zur Physikalischen Medialität finden Sie auf seinem englischsprachigen Blog felixcircle.blogspot.com und auf seiner neuen Website www.kaimuegge.de.

https://www.bpv.ch/referenten/kaimuegge


Über Lucius Werthmüller

Lucius Werthmüller, geboren 1958 und unerwartet verstorben 2021, setzte sich während über 30 Jahren mit allen Grenzgebieten auseinander. Er war seit 1991 Präsident des «Basler Psi-Vereins». Im Jahr 1994 stiess er als Programmgestalter zum Team der «Basler Psi-Tage» und war von 1999 bis 2007 deren Projektleiter. Im Jahre 2000 erhielt er den Preis der «Schweizerischen Stiftung für Parapsychologie». Er war Präsident der Gaia Media Stiftung und war Projektleiter des internationalen Symposiums «LSD – Sorgenkind und Wunderdroge», das im Januar 2006 anlässlich des 100. Geburtstags von Dr. Albert Hofmann in Basel stattfand. Zusammen mit Dieter Hagenbach war er Autor der Biografie «Albert Hofmann und sein LSD». Zu seinen weiteren Aktivitäten gehörten die Mitarbeit an parapsychologischen Forschungsprojekten und die Publikation von Artikeln zu Themen der Parapsychologie.

Neben anderen Aktivitäten betrieb er mit viel Leidenschaft ein Buchantiquariat. Lucius Werthmüller war Vater dreier erwachsener Söhne und lebte mit seiner Partnerin Sabin Sütterlin in Basel.

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