Newsletter Physikalische Medialität, März 2025

von Basler Psi Verein

19. März 2025

Hans Schär, Mentor der physikalischen Medialität, und sein Telefon ins Jenseits

Aus dem Physikalischen Newsletter vom 19. März 2025

Könnt Ihr Euch noch erinnern, was Euch durch den Kopf gegangen ist, als Ihr das erste Mal von den Séancen gehört habt, die in der Schweiz stattfanden?

Erinnert Ihr Euch an den Kenntnisstand zum Thema physikalische Medialität um die Jahrtausendwende?

Damals kannten einige wenige treue Stansted-Reisende die seltsamen Fotos mit Phantomen oder die verschränkten Wachshände aus dem kleinen Museum des Arthur Findlay College im ersten Stock. Die Physikalische Medialität war scheinbar während vielen Jahren aus Europa und Amerika verschwunden. In ihrer Hochblüte, zwischen 1870 und dem zweiten Weltkrieg, haben mehrere bekannte und angesehene Wissenschaftler die Physikalischen Medien getestet und darüber Bücher reich bebildert mit Blitzlichtaufnahmen geschrieben. Häufig untersuchte Phänomene waren diverse Formationen aus Ektoplasma und telekinetische Phänomene.

Später demonstrierten einige wenige Medien diese seltene Gabe, indem sie versuchten, den Schmerz und die Verzweiflung Hinterbliebener über den Tod geliebter Angehöriger zu lindern, indem sich vor deren Augen Verstorbene ein letztes Mal im Séanceraum zeigen konnten.

Heutzutage haben schon viele Leute von Séancen gehört, die zu einem grossen Teil im Dunkeln stattfinden. Sie wissen, dass sich jeweils ein Medium im Kabinett befindet oder Personen um einen Tisch sitzen und ihre Hände leicht auf den Tisch legen. Der Tisch beginnt dann oft zu ruckeln und zu zucken, manchmal krabbelt er die Wände hoch oder schwebt während mehrerer Sekunden in der Luft - scheinbar von Geisterhand bewegt! Diejenigen, die sich schon intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt haben, wissen auch, dass manchmal Stimmen - losgelöst vom Medium oder eines Mitsitzers - deutlich hörbar werden. Sie haben auch schon von Ektoplasma gehört, dieser flüchtigen Substanz, die einige wenigen Medien in grossem Umfang produzieren können, um scheinbar Unmögliches geschehen zu lassen: Apporte aus dem Nichts oder aus Mund und Augen, das Fliegen von Trompeten und Schlagen der Trommeln und, was den Verstand vieler komplett überfordert, dass sich die Manifestation eines Phantoms zeigt. Wie ihr wisst, ist diese Aufzählung bei weitem nicht vollständig!

Es war Lucius Werthmüller, der den Mut hatte, diese seltsamen Phänomene im dunklen Séanceraum nicht nur einigen wenigen Eingeweihten zugänglich zu machen, sondern offiziell Séancen in das Programm des Basler Psi-Vereins aufzunehmen. Die ersten Kontakte zu Vertretern der physikalischen Medialität entstanden dank Dr. Hans U. Schär.

Ich möchte an dieser Stelle Hans Schär‘s Einsatz für dieses interessante und umstrittene Thema würdigen, indem ich von diesem Teil seiner Lebensgeschichte erzähle:

  

Hans Schär, Mentor der physikalischen Medialität, und sein Telefon ins Jenseits

Hans Schär mit seiner Trompete, auf Ibiza (Foto: Eckhard Kruse)

Der aus Basel stammende Unternehmer und Jurist Hans U. Schär war in einem Buch ein erstes Mal um das Jahr 1990 auf das Thema physikalische Medialität gestossen. r war beim Lesen eines Séanceberichts, in welchem das Erscheinen von materialisierten Verstorbenen beschrieben wurde, überzeugt, dass das Beschriebene Humbug sei. Im Glossar fand er weitere Bücher zum Thema und kaufte sie sich.

Dieses Thema von verschiedenen Autoren beschrieben zu sehen weckte Zweifel an seiner Humbugtheorie. So machte er sich auf die Suche nach einem solchen Medium; erste Hinweise erhielt er bei der damals noch existierenden altehrwürdigen Schweizerischen Vereinigung für Parapsychologie (SPG) in Zürich. Dort boten mehrere mentale Medien aus dem Vereinigten Königreich Privatsitzungen an. Er lernte mehrere Medien kennen und stellte allen dieselbe Frage: Kennst Du ein physikalisches Medium? Lange konnte niemand ihm von einem lebenden physikalischen Medium erzählen.

Schliesslich aber erfuhr er vom britischen Medium Sheela Green, dass ein Treffen von physikalischen Medien unter der Leitung der Noahs Ark Society in England stattfinden würde. Die Noahs Ark Society wollte die verschiedenen homecircles, die privat in ihren Entwicklungszirkeln sassen, zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch zusammenführen. Gründer der Noahs Ark Society war Robin Foy, der Zirkelleiter der legendären Scolegruppe. Kurz entschlossen meldete sich Hans zu diesem Treffen an, nicht ahnend was ihn da erwartete.

Der Inhalt der Darbietungen des zweitägigen Seminars beeindruckte Hans dermassen, dass er gern die Einladung von Robin Foy annahm, einmal an einer Séance der Scole Group teilzunehmen. Im Keller eines kleinen Häuschens aus dem 14. oder 15. Jahrhundert in Scole (Norfolk) fanden die auch von renommierten Wissenschaftlern der SPR (Society for Psychic Research UK, gegründet 1882) untersuchten Séancen statt. Die Scolegruppe bestand damals aus sechs Personen: Die Medien Diana und Alan Bylette, Robin Foy als Zirkelleiter und seine Frau Sandra sowie zwei weitere Personen, die später nicht mehr teilnahmen. Mit ihnen sass Hans dreimal im kleinen Keller-Séanceraum in Scole. Dieser Kellerraum wurde nach der späteren Veröffentlichung eines 300-seitigen wissenschaftlichen Berichts über die bei der Scolegruppe aufgetretenen Phänomene als „Scole Hole“ bekannt.

Fasziniert von dieser Erfahrung lud Hans die Gruppe zunächst zu sich in die Schweiz ein. Obwohl Hans nach seinen Erfahrungen keine Zweifel an der Echtheit der Phänomene des Scole-Circles hatte, wollte er, typisch der kritische Jurist, für sich selbst herausfinden, ob sich die im „Scole Hole“ und später beim Besuch des Scole-Circle in der Schweiz auftretenden Phänomene auch in seiner alten Finca mit ihren dicken, weiss getünchten Steinmauern wiederholen liessen. So lud er ab 1995 während vier Jahren einmal jährlich die Gruppe auf seine Finca nach Ibiza ein. Hans erinnert sich heute noch an die im Dunkeln selbstleuchtenden Pingpongbälle, die aus einer bereitgestellten Schüssel ca. 20-30 Zentimeter aufstiegen und anschliessend wieder in die Schüssel zurückfielen. Andere Phänomene waren im Raum herumfliegende Lichtpunkte, ein im Raum von selbst herumfliegender, an seinen Rändern mit Leuchtfarbe markierter Plastiktrichter, eine sogenannte Trompete, sowie die auf unerklärliche Weise nach einer Séance beleuchteten Filme, die originalverpackt auf dem Tisch im Séanceraum bereitgestellt worden waren - nach deren Entwicklung war z.B. das Foto eines Zeitungsbildes aus dem Jahr 1918 zu sehen. Das Bild zeigte fünf bis sechs französischen Soldaten aus dem ersten Weltkrieg auf einem Panzer sitzend!

Hans hatte gelesen, dass in anderen Zirkeln Musikinstrumente ohne menschliches Zutun zum Spielen gebracht worden waren. So fragte er den Zirkelleiter, ob die Scolegruppe bereit wäre, ein solches Experiment zu wagen. Robin antwortete, sie wären bereit es zu versuchen, aber es sei die Geistige Welt, die bestimmt, was möglich ist. Hans, selbst Jazztrompeter, legte seine Trompete direkt vor sich auf den Tisch im Séanceraum, nachdem er zuvor das Mundstück entfernt hatte (ohne dieses ist das Instrument kaum bespielbar.) Er positionierte die Trompete so, dass sie während der ganzen Séance direkt vor ihm auf dem Tisch lag. Die Seite zum Reinblasen war wenige Zentimeter von seinem Bauch entfernt. Hans erschrak, als das Instrument so nahe an ihm plötzlich laute Töne produzierte! Als hohe Töne erklangen, sagte er: „der Bläser, wer auch immer er ist, muss gute Lungen haben, um diese hohen Töne zu erzeugen!“ Der Kommentar des spirituellen Kommunikators lautete in einem leicht belehrenden Ton: „But we don‘t blow with our lungs (wir blasen nicht mit unseren Lungen)“. Ausserdem erklangen aus einer Ecke des Raumes Posaunentöne, ohne dass sich ein solches Instrument im Raum befand… genau gleich hörte Hans einmal ein Schlagzeug, obwohl keines im Raum stand.

1997 fand eine erste Séance der Scolegruppe im Keller der SPG in Zürich statt und zwei weitere bei Hans im Jazzkeller in Küsnacht. Dort waren Lucius Werthmüller, langjähriger Präsident des Basler Psi-Vereins und ich dabei. Ich ging völlig unvorbereitet und ahnungslos hin und entsprechend verrückt war dieser Abend für mich. Besonders in Erinnerung ist mir geblieben, dass kleine Spirit-Lichter sanft im Raum herumflogen und sich einigen Sitzern näherten und sie berührten. Einige Sitzer wurden von unsichtbaren Händen berührt und ein Kornett, das am Anfang des Abends auf dem Klavier lag, befand sich am Ende der Séance auf einem Tisch am anderen Ende des Raumes.

LINK ZUM ARTIKEL VON LUCIUS WERTHMÜLLER VOM 27.1.2015: „LICHTERTANZ IM KELLER – EINE EXPERIMENTELLE SÉANCE MIT DER SCOLE-GRUPPE

Beeindruckt vom Erlebten lud Luzi Robin Foy ein, an den Basler Psi-Tagen im Kongresszentrum der Messe Basel von der Scolegruppe zu erzählen. Bei diesen Treffen waren die beiden Forscher Montague „Monty“ Keen, Vorsitzender des „Survival Comitee“ der Society for Psychical Research (SPR) sowie Professor David Fontana, der damalige Präsident der SPR anwesend. Diese beiden Forscher hatten gemeinsam mit Professor Arthur Ellison (Ex-Präsident der SPR) während Jahren regelmässig an den Séancen der Scolegruppe teilgenommen und darüber einen 300-seitigen Rapport verfasst.

Bei späteren Seminaren der Noah‘s Ark Society lernte Hans das physikalische Medium Stewart Alexander näher kennen. Ab dem Jahr 2000 reiste Stewart Alexander mit seiner Frau Sue und seinem homecircle (dem Ehepaar Ray und June Lister) einmal im Jahr insgesamt sechs Mal nach Ibiza.

Tom Harrison, der Sohn des bekannten physikalischen Mediums Minna Harrison, war ebenfalls Besucher der Treffen in Ibiza. Er sass von 1945-1952 einmal wöchentlich an einer Materialisationssitzung mit seiner Mutter und hat über seine Erlebnisse ein Buch geschrieben. Dieses Buch enthält viele Fotos von Phantomen. (Deutscher Titel: Leben nach dem Tod, der schlüssige Beweis) Tom war auch lange Zeit Sitzer in Stewart Alexanders homecircle.

1998 lud Hans Schär Stewart Alexander in die Schweiz ein. Für die Séancen organisierte Luzi für den BPV einen Raum in Binningen und Hans in Zürich ein Hotel. Die grosse Hingabe, die nötig ist, damit physikalische Phänomene entstehen können, zeigt sich bei Stewart nicht nur in den zehn Jahren wöchentlicher Zirkel, in denen er geduldig im Dunkeln sass, ohne dass etwas passierte. Auch seine Frau hat mich beeindruckt, denn sie verzichtete darauf, im Séanceraum mitzusitzen, sondern nahm davor Platz, um ihren Mann vor einem plötzlichen Lichteinfall zu schützen. Wir wissen, dass Helen Duncan, ein grossartiges Medium aus dem vorletzten Jahrhundert, wegen dem plötzlichen gewaltsamen Öffnen des Séanceraumes und dem damit verbundenen Lichteinfall gesundheitlich so angegriffen wurde, dass sie in der Folge starb.

2009 wurde Kai Mügge mit seinem homecircle zum ersten Mal nach Ibiza eingeladen. Auch für Luzi und mich war es der erste Aufenthalt in der schönen Finca von Hans Schär. Kais Felixzirkel setzte sich damals aus den unterschiedlichsten Menschen zusammen: deren Tätigkeitsfelder waren äusserst vielfältig, so sassen Hausfrauen, Sekretärinnen, eine Sängerin und ein Herzchirurg fröhlich miteinander im Dunkeln. Es wurde viel gelacht. Elke, Kais charmante und warmherzige Mutter war ein wichtiger Teil des Zirkels und die Treffen fanden im Keller des Hauses von Kais Eltern statt. Anschliessend kam man jeweils im gemütlichen Esszimmer der Familie zusammen.

In den folgenden Jahren war auch Julia, Kais Frau, dabei. Bill und Colleen Meadows waren drei oder vier Mal dabei, auch Warren Caylor mehrmals und einmal Mychael Shane. Es gab viele spektakuläre Ereignisse, aber speziell in Erinnerung ist mir geblieben, dass sich in einem Jahr Bill Meadows dazu bereit erklärte, gemeinsam mit Warren Caylor in Trance zu gehen. Was folgte war ein äusserst witziger und geistreicher verbaler Austausch zwischen den beiden Spiritteams.

In den letzten drei Jahren war mit Gary Mannion ein experimentierfreudiges Medium in Ibiza. Sein Spiritguide Jimmy ist sehr bemüht, unser Verständnis für die geistige Seite des Lebens zu erweitern und uns zu erklären, was im Séanceraum vor sich geht.

Hans Schär öffnet nicht nur jedes Jahr mindestens eine Woche seine Finca für diverse physikalische Medien, sondern stellt auch sein Zuhause immer wieder für Testséancen mit Kai Mügge und Gary Mannion zur Verfügung.

Seit ich Hans Schär kenne habe ich von ihm immer wieder den Wunsch gehört, er wolle ein Telefon zur Geistigen Welt haben. Dank Gary Mannions Medialität hat sich dieser Wunsch erfüllt. Im Jahr 2024 hat er auf seinem Handy mehrmals eine Botschaft von einem ihm nahestehenden Medium erhalten. Auf Grund des Tonfalls der Stimme in mehreren Sprachnachrichten ist die Urheberin eindeutig und zweifelsfrei identifizierbar.

Sabin Sütterlin

Nachfolgend einige Impressionen:


Lucius Werthmüller und Hans Schär


Das Haupthaus der Finca auf Ibiza


Sabin Sütterlin an ihrem Lieblingsort auf der Finca ….


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