Das Pulsieren der Lebenskraft Von Thomas Hicklin

von Basler Psi Verein

09. Dezember 2014

Master Chia hat in den vielen Jahren seiner Lehr- und Forschungstätigkeit eine Synthese von westlicher Wissenschaft und altüberlieferter chinesischer Weisheit geschaffen

Master Chia hat in den vielen Jahren seiner Lehr- und Forschungstätigkeit eine Synthese von westlicher Wissenschaft und altüberlieferter chinesischer Weisheit geschaffen. Die Techniken, die er in einfacher Form übermittelt, helfen den Menschen ein gesundes und glückliches Leben zu führen. Sie unterstützen Selbstheilungsprozesse und ermöglichen geistiges Wachstum in spiritueller Unabhängigkeit. Meine erste Begegnung mit Master Chia fand vor über sechzehn Jahren statt. Im Jahr 1994 absolvierte ich bei ihm die Lehrerausbildung und unterrichte seither das heilende Tao. Als Mantak Chia vor zwei Jahren das erste Mal die Regenerations- und Verjüngungswoche in der Schweiz unterrichtete, habe ich als Übersetzer und Assistent daran teilgenommen.



Immer wieder erstaunt mich Mantak Chias Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge auf einfache und verständliche Art zu vermitteln. Seine ausserordentliche Fähigkeit die Lebensenergie Qi zu führen und zu transformieren, macht den Effekt seiner Lehren direkt erfahrbar. Seine Sichtweise ist frei von Dogmen und starren religiösen Strukturen.



Als Einstieg in den «Kurs Immunsystem Qi Gong» aktivierten wir unseren Bauchraum – das untere Tan Tien – mit unserer Aufmerksamkeit und dem «Lach Qi Gong», dadurch hat sich der Fluss der Lebensenergie verstärkt. Dabei ist mir die Komplexität des eigenen Körpersystems erstmals richtig bewusst geworden, ebenso die Tatsache, dass alle Zellen auf einer tiefen Bewusstseinsebene miteinander kommunizieren. Danach haben wir die Organe und Körperstellen kennen gelernt, die für das gute Funktionieren unseres Immunsystems wichtig sind. Im praktischen Teil fühlte ich wie mein Bewusstsein in die tiefe Ebene des Abwehrsystems versinken kann.Die «Knochenmarkatmung» war mir bekannt durch die Übungen des «Knochenmark Qi Kung». Wahrzunehmen wie die Lebenskraft in den Knochen aufblüht ist für mich eine wunderschöne Erfahrung. Als wir den Fokus auf die Produktion der Lymphozyten im Knochenmark und die Aktivierung des gesamten Immunsystems richteten, spürte ich dieses auf einer viel tieferen Ebene als Gruppenbewusstsein. Es fühlte sich an wie ein innerer Rundgang auf der Ebene der Zellen. Das Gefühl der Wertschätzung und Liebe zu diesen inneren Vorgängen stärkt das ganze Abwehrsystem.



Im zweiten Tag stand die «Stimulation der Stammzellen» auf dem Programm. Wir konzentrierten uns auf die Stammzellen und deren Fähigkeit, alle Zellen in unserem Körper zu reparieren oder zu ersetzen und somit unsere Körperzellen zu verjüngen. Das klingt theoretisch logisch, aber ich hatte meine Zweifel, ob es möglich ist diesen Vorgang tatsächlich wahrzunehmen und in die Praxis umzusetzen. Ich realisierte, dass ich mich in diesen Gedanken verstrickte. Deshalb begann ich die kindlichen, spielerischen Anteile in mir zu wecken, was bei den Techniken des Abklopfens und Vibrierens der gesamten Körperstruktur auf wunderbare Weise funktionierte. Als ich mit der Kraft meiner Intention das Lächeln in die Stammzellen lenkte, fühlte ich, wie ein intensives inneres Licht tief in die Zellstruktur einstrahlte.



Bei der Organentgiftung und Verjüngung wandten wir uns vermehrt dem Bauchraum zu. Die Taoisten gehen davon aus, dass sich viele Gifte, negative Emotionen und Ablagerungen im Bauchraum ansammeln. Die Massagetechnik «Qi Nei Tsang» ist äusserst wirkungsvoll, um Spannungen und gestaute Energien zu lösen. Mit Geduld, Liebe und Aufmerksamkeit öffnete jeder für sich die fünf Energiebahnen des Bauchraums. Es war ein unbeschreibliches Gefühl einen entspannten Bauch zu haben, in dem die Organe Raum haben und das Qi frei fliessen kann. Durch die Übungen der letzen drei Tage fühlte sich jedes Organ gestärkt und erholt an.



Wie stark sich die gesunde und kraftvolle Organenergie auf den Verstand und den Geist auswirkt, wurde mir am vierten Tag bewusst. Mantak Chia erklärte die Verbindungen der Organe zu den entsprechenden Hirnregionen sehr anschaulich und detailliert. Praktisch bildeten sich die direkten Verbindungen der fünf Hauptorgane mit den entsprechenden Hirnregionen bei mir in einem selbständigen, natürlichen Prozess. Es entstanden innere Energiekreisläufe, die immer klarer eine Verbindung von Gehirn und Organen herstellten. Ich spürte eine innere Ruhe und Stille und eine Vernetzung mit dem ganzen Universum.



Theoretisch hatte ich mich schon seit einigen Jahren mit der Struktur und dem Aufbau der DNS auseinandergesetzt. Die Zusammenhänge zwischen dem genetischen Code und dem I Ging – einem Weisheitsbuch der Chinesen – faszinierten mich. Das Buch von Katya Walter Chaosforschung, I Ging und der genetische Code ist mittlerweile zu einem meiner Lieblingsbücher geworden. Im Verlauf des Kurses «Neuprogrammierung der DNS» begann bei mir die Theorie mit der Praxis zu verschmelzen. Master Chia erklärte, dass die Wahrnehmung der Verbindung zwischen der schöpferischen Sexualenergie und der Zirbeldrüse einer der Schlüssel ist, um in die tiefe Struktur der DNS vorzustossen. Ebenfalls von zentraler Bedeutung ist die Vernetzung mit der DNS des Universums über die Kraft des Sternbilds des grossen Wagens.



Ich entdeckte wie sich mir ein neuer Weg und ein Zugang eröffneten, die Struktur der DNS direkt über meine eigene Mitte als feines Pulsieren wahrzunehmen. Gleichzeitig spürte ich den Puls des Universums. Das fühlte sich an wie ein gigantischer Kreislauf der alles in einer Einheit verbindet.



Ich erlebte die Regenerations- und Verjüngungswoche als grosse Bereicherung und Inspiration auf dem weiteren Weg der Bewusstseinsentwicklung. Sie ist sowohl für Anfänger – nach Besuch des Tao Yoga Basiskurses – als auch für Fortgeschrittene geeignet.


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