​Medialität international von Matthias Güldenstein

von Basler Psi Verein

27. Januar 2015

Die Medialität, wie sie im britischen Spiritualismus ausgeübt wird, hat eine lange Tradition, die auf Ereignisse in Hydesville (NY) zurückgeht, wo die Geschwister Fox 1848 mit einem Geistwesen über Klopflaute in Kommunikation traten.

Den Spiritismus, wie die Lehre vom Kontakt mit Geistwesen allgemein genannt wird, gab es aber schon früher und in allen Weltgegenden. In den englisch-sprachigen Ländern ist er zu einer anerkannten Religion geworden, die Spiritualismus genannt wird. Es gibt mehrere spiritualistische Gruppierungen, die trotz mehrfacher Bemühungen nicht zu einer einheitlichen Gemeinschaft zusammengefunden haben.

Noch schwieriger ist es verständlicherweise, Spiritisten und Spiritualisten aus aller Welt zusammenzubringen. Trotzdem wurde 1923 in Liège, Belgien, die Internationale Spiritualisten Föderation (ISF) gegründet. Während des Weltkriegs mussten die internationalen Beziehungen notgedrungen ruhen. Erst 1947 wurde die ISF mit einer zu diesem Zweck einberufenen Konferenz in Bournemouth, England, neu ins Leben gerufen.
Zu Beginn war die ISF hauptsächlich eine Dachorganisation für spiritualistische Gesellschaften aus aller Welt. Unterdessen haben Einzelmitglieder mehr an Bedeutung gewonnen. Spiritualisten (bzw. Spiritisten) sind Leute, die folgende Tatbestände annehmen:

a) dass die persönliche Seele den körperlichen Tod überlebt und

b) dass ein Austausch zwischen Seelen im Körper (im Diesseits) und Seelen ohne Körper (im Jenseits) stattfindet.

Die ISF ist religiös und politisch unabhängig.
Sie führt zwei Anlässe pro Jahr durch: 1. Das «Fraternal Weekend», das in der Regel im Spätherbst und meist in England stattfindet, und 2. Die «Fraternal Week», die in der Regel zwischen Frühjahr und Herbst in irgendeinem Land durchgeführt wird, wo es Mitglieder gibt. Jedes zweite Jahr findet diese Woche in England statt und heisst «Kongress», denn Teil dieser Woche ist jeweils die ordentliche Mitgliederversammlung. An allen diesen Anlässen werden Schulungen in und Vorträge zu Medialität, Trance, Heilen und verwandten Gebieten angeboten. Ausserdem verschickt die ISF dreimal im Jahr ein Mitteilungsblatt, «Yours Fraternally» genannt, an seine Mitglieder. Die Sprache der ISF ist Englisch.
1987 sind meine Frau Eva und ich Mitglieder der ISF geworden. Eva ist seit einigen Jahren «Verbindungsfrau» (Liaison Officer) für die Schweiz und ich wurde dieses Jahr in den Vorstand der ISF gewählt. Das ist der Grund, dass ich dieses Jahr anstatt bei den Psi-Tagen dabei zu sein, am Fraternal Weekend teilnehmen muss, das vom 9. - 12. November in Eastbourne (GB) im T&G Hotel stattfindet.
Mitglied kann jede Person und Vereinigung werden, die an Medialität, Heilen und Spiritismus/Spiritualismus interessiert ist und sich im obigen Sinne zum Spiritualismus bekennt. Ausserdem ist es nötig, zumindest einige Englischkenntnisse zu besitzen, um sich mit den Mitgliedern aus aller Welt verständigen und den Workshops und Vorträgen folgen zu können. Details können bei Eva erfragt werden.
Für uns gibt es mehrere Gründe, warum wir gerne Mitglieder der ISF sind:

1. Jedes Treffen gibt uns die Möglichkeit, Gleichgesinnte aus Ländern kennen zu lernen, zu denen wir sonst kaum je Kontakt bekommen hätten (z.B. Island, Finnland, Schweden, Neuseeland, Australien, Kanada, USA, Israel, Ägypten, und andere). Es ist schön, diese Menschen jedes Jahr wieder zu treffen.

2. Es ist spannend, von Vertretern aus verschiedensten Ländern zu erfahren, wie dort Medialität und Heilen gelehrt und damit umgegangen wird.

3. Die Wochen, die in andern Ländern durchgeführt werden, geben uns Gelegenheit, an Orte zu kommen, die zu besuchen wir uns sonst kaum aufgerafft hätten.

Wollen Sie nicht auch Mitglied werden? Es würde uns freuen.


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