Hawaiianische Art der Friedensmeditation von Baerbel Mohr

von Basler Psi Verein

23. Januar 2015

Ho’oponopono ist eine Hawaiianische Heiltechnik. Sie beinhaltet verschiedene Elemente und eines davon ist eine Technik alles in der Welt zu heilen, womit du dich unwohl fühlst.

Die alten Hawaiianer sahen das so, dass wir für alles was ist die volle Verantwortung haben. Das gilt auch für Terroranschläge, Politik und die Wirtschaftslage genauso wie für das Verhalten unserer nächsten Verwandten und Bekannten. Denn all diese Dinge existieren nicht wirklich, sondern nur als Projektion aus unserem Inneren. Das Problem liegt deshalb nicht bei den anderen, sondern bei uns selbst. Weil die gesamte Welt unsere eigene Schöpfung ist! Alles was in meiner Welt vorkommt, ist meine Schöpfung, sonst käme es nicht in meiner Welt vor. 

Aber wir sind nicht machtlos in dieser Vorstellung, sondern alles was wir wahrnehmen und nicht mögen, will von uns geheilt werden.
Wie in aller Welt sollen wir das tun? Nach Ho’oponopono ist das unglaublich einfach. Nehmen wir ein Beispiel. Jemand hat ein Problem und wir wünschen uns Heilung für denjenigen oder dass sich das Problem auf positive Weise löst. Dann überlegen wir uns, wie es wäre, wenn wir dieses Problem hätten. Mit welchem Problem in unserem Inneren, könnten wir dies erzeugt haben? Wenn wir ein Bild oder ein Gefühl dazu bekommen, womit wir das Problem erzeugt haben könnten, dann heilen wir diesen Anteil in uns selbst mit den einfachen Sätzen: «Es tut mir leid» und «Ich liebe dich».
Das klingt viel zu einfach um irgendeine Wirkung zu haben, aber man muss es ausprobiert haben um zu erleben wie kraftvoll es sein kann. Es sollen sogar schon geisteskranke Patienten auf diese Weise geheilt worden sein, ohne dass der heilende Arzt die Patienten überhaupt getroffen hätte. Er ist nur ihre Akten durchgegangen und hat in sich gesucht womit er ein solches Problem erzeugt haben könnte, wenn er diese Person wäre. Und das hat er dann mit «Es tut mir leid» und «Ich liebe dich» geheilt.

Besonders genial daran finde ich, dass man sich in den freien Willen von niemandem einmischt. Man schickt niemandem ungefragt Heilenergie oder sonst was, sondern man heilt die Resonanz in sich selbst zu diesem Problem. Und wenn es sein darf und die Seele des anderen einverstanden ist, dann «guckt sie die Heilung in dir ab» und heilt sich selbst ebenfalls. Wenn ich einem aggressiven Kollegen Licht und Liebe schicke, damit er freundlicher wird, dann wird der vielleicht erst recht fuchsteufelswild wenn er es erfährt, weil er deine Energien nicht haben will. Aber bei Ho’oponopono schickst du ihm ja nichts. Du überlegst dir nur: «Wenn ich so wäre, wie der – warum wäre ich so?» Und diesen Anteil heilst du dann mit «Es tut mir leid» und «Ich liebe dich». Probier es aus. Selbst wenn derjenige sich nie ändern sollte, es ändert sich deine Einstellung zu ihm. Statt Wut auf ihn oder Angst vor ihm, statt Stress und Anspannung sobald du ihn nur über den Gang kommen siehst, empfindest du auf einmal Verständnis und Mitgefühl, weil du nachvollziehen kannst, warum es ihm so gehen könnte. Du hast die Resonanz zu diesem Problem in dir gelöscht und du wirst sehen, es tangiert dich nicht mehr. Egal was er macht, du bleibst entspannt. Allein das ist Gold wert. Aber wenn es ganz toll klappt, dann ändert sogar er sich. Manchmal vollständig und manchmal zumindest dir gegenüber.



Ich hatte einen Bericht über diese Heiltechnik per Mail bekommen und im Freundeskreis herumgemailt was sofort eine Experimentierwelle auslöste. Die grössten Erfolge waren sofortiger Frieden (innerhalb eines Tages) zwischen einem geschiedenen Paar, das sich jeweils beim Kinderbesuchen total in die Haare bekam.

Vor lauter Begeisterung versuchte diejenige es am nächsten Tag gleich auch noch mit der Schwiegermutter, mit der sie echten Stress hatte. Ebenfalls per sofort wich der Stress einem verstehenden Mitgefühl. Die Schwiegermutter spürte die andere Schwingung und reagierte ebenfalls freundlicher.

Dabei – und das finde ich wichtig – ist es keineswegs immer so, dass man mit dieser Technik die tatsächlichen Beweggründe des anderen so zu sein herausfindet. Man findet nur heraus wie man selbst mit so einem Verhalten in Resonanz steht. Wo man vorher dachte: «So benimmt sich nur ein Irrer, das ist völlig irrational», schleicht sich auf einmal Verständnis ein: «Ich könnte mir vorstellen, dass man wenn man sich so und so fühlt, einfach nichts Besseres weiss.» Es ist eine grosse Erleichterung wenn man andere nicht mehr zwanghaft negativ sehen muss, sondern wenn man sie mit Mitgefühl betrachten kann!

Mein Mann rief gleich Waliha Cometti (eine Freundin und spirituelle Lehrerin von ihm) an und erzählte ihr davon. Ihr Kommentar: «Wenn ich so tue als wäre etwas nicht in mir, verstärke ich es im Aussen. Mit dieser Technik stehe ich zur Wahrheit und nur dann kann ich es auflösen.»

Das habe ich ehrlich gesagt gleich verstanden. Ich musste an einen früheren Kollegen denken, der immer so unterwürfig daherkam. Ich konnte mich jeweils kaum beherrschen ihn nicht fürchterlich anzuherrschen. Hinter der Unterwürfigkeit versteckten sich tiefer Frust und Aggressionen, die er sich aber nicht eingestand. Auf diese Weise zwang er die Menschen um sich herum ihm zu spiegeln, was in ihm vorging. Es ging jedem Kollegen im gesamten Geschäft so, dass alle besonders unfreundlich zu ihm waren, obwohl er doch so dienstbeflissen unterwürfig allen gegenüber auftrat.
Hätte er aus Liebe heraus den Wunsch gehabt allen zu dienen und den anderen ihren Arbeitstag leichter zu machen, wäre die Energie ganz anders gewesen und jeder hätte sich gefreut.

Ist eine tolle Übung: Teste mal an so einem Menschentypus die Hoop-Technik. Stell dir vor, du würdest unterwürfig mit eingezogenem Kopf und mit leiser und total zurückgenommener unterwürfiger Stimme auf andere Menschen zugehen. Warum würdest du es tun? Was würde dabei in dir vorgehen? Ich würde es tun, weil ich «armes Opfer» spielen wollen würde und hinter jedem Wort von mir läge ein versteckter Vorwurf: «Ihr seid alle sooo böse, wo ich doch sooo lieb bin.» Fühl mal in dich hinein, vielleicht findest du ganz andere Beweggründe. Und egal welche du findest, sag zu dem Teil: «Es tut mir leid» und «Ich liebe dich». Das sagst du NICHT zu dem unterwürfigen Kollegen oder der unterwürfigen Phantasieperson, sondern du sagst es ZU DIR SELBST, zu dem Teil in dir den du gerade gefragt hast: «Warum würde ich so auf Menschen zugehen, wenn ich es wäre?»
Und wenn du Angst bekommt, wenn du wieder die neuesten Katastrophen in der Zeitung liest, dann kannst du dasselbe machen. Frag dich, wenn ich das ausgelöst hätte, warum hätte ich es getan? Heile diesen Anteil in dir. Damit trägst du zumindest mit deiner Energie ab sofort zu dem bei, was du erreichen und erleben möchtest anstatt das mit Angstenergie zu ernähren, was du nicht haben möchtest. Dies ist ein Auszug aus dem neuen Buch von Bärbel und Manfred Mohr: «Fühle mit dem Herzen und du wirst deinem Leben begegnen». Es erscheint am 10. Juni 2007 Wir werden diese Technik gemeinsam auf dem Lebensfreudeseminar in Basel ausprobieren. Mehr zum Bestellen beim Universum und wie man positive Gefühle in sich kultiviert erfahren wir sowohl beim Vortrag am 1. Juni, als auch im Seminar vom 2./3. Juni.



Bärbel Mohr war Fotoreporterin, Fotoredakteurin und Grafikerin und legte sich 1995 das Schreiben als Hobby zu. Ihr erstes Buch Bestellungen beim Universum wurde zunächst nur in kopierter Form verkauft bis der Omega-Verlag ein richtiges Buch daraus machte. Bis Frühjahr 2005 sind ca. 1‘000‘000 Bücher von ihr verkauft worden, zudem wurde das erste Buch bisher in 14 Sprachen übersetzt – beides verwundert kaum jemanden mehr als die Autorin selbst.

Mittlerweile gibt es neben der Bestell-Serie auch viele andere Bücher von ihr, u.a. zum Thema Heilung und seit 2004 auch Kinderbücher.
Ab 1995 begann sie Seminare zu geben und Vorträge zu halten. 2000 produzierte sie die Dokumentation auf Video Herzenswünsche selbst erfüllen und Ende 2001 wurden ihre Zwillinge geboren.

Sie hält Vorträge und Seminare ab zum Thema «Lebensfreude und ein guter ‚Draht nach oben’» und «Neue Dimensionen der Heilung» sowie seit 2006 auch Kinder- und Familienkurzseminare.
Weitere Infos unter www.bmakademie.de und
www.baerbelmohr.de


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