Avalon – die heilige Insel

von Isabelle von Fallois

09. Februar 2017

Mythos oder eine andere Realität? von Isabelle von Fallois

Zum ersten Mal kam ich während eines Klinikaufenthaltes aufgrund meiner lebensbedrohlichen Leukämieerkrankung mit Avalon in Kontakt, obwohl sich mein Vater schon viel früher mit König Arthur und der heiligen Tafelrunde beschäftigt hatte.

Im Krankenhaus jedenfalls waren es neben der Musik die unzähligen Bücher, die mich am Leben hielten. Ich weiss beim besten Willen nicht mehr, wie viele ich in den insgesamt neun Monaten in der Klinik und darüber hinaus gelesen habe, doch ich erinnere mich noch genau daran, dass ich Die Nebel von Avalon von Marion Zimmer Bradley geradezu verschlungen habe.

Interessanterweise kümmerte sich in dieser Zeit ein berühmter Onkologe um mich, der zudem auch noch Germanistik studiert hatte. Als er mich wieder einmal überraschend besuchen kam, versuchte ich den Roman unter der Bettdecke verschwinden zu lassen, da er ja nicht wirklich Literatur darstellte.

Der Professor war jedoch schneller und schlug die Bettdecke zurück. Mit einem Schmunzeln zog er das Buch hervor und meinte: «Was für ein grossartiger Roman! Ich habe ihn geliebt!» Erleichtert gestand ich ihm, dass es mir ganz genauso erging und wir unterhielten uns enthusiastisch über König Arthur, Morgaine Le Fay, Guinevre, Lancelot, Merlin und all die anderen. Dennoch verschwieg ich ihm etwas, nämlich, dass ich das Gefühl hatte, dass Die Nebel von Avalon nicht nur ein Buch war, sondern dass es diesen Ort tatsächlich gab.

Denn immer wieder spürte ich ganz deutlich, dass ich mich mitten unter den Priesterinnen befand und dass Heilung geschah, die sich dann auch in der dreidimensionalen Welt zeigte. Von diesem Moment an beschloss ich, eines Tages nach Glastonbury/Avalon zu reisen, falls ich überleben sollte. Es sollte jedoch noch 9 Jahre dauern, bis es endlich soweit war!

Spannenderweise riss meine innere Verbindung zu diesem Ort nie ab, und noch bevor ich mein erstes Engelbuch veröffentlichte, hielt ich ein «Avalon-Retreat für Frauen» in München, obwohl ich in diesem Leben noch nie dort gewesen war. Nach den von mir gechannelten Meditationen hatten alle Teilnehmerinnen das Gefühl, tatsächlich dort gewesen zu sein, endlich «nach Hause» gekommen und wieder mit ihrer Priesterinnen kraft verbunden zu sein. Und so wurde mein Wunsch immer stärker, auch im wahren Leben wieder dorthin zu reisen!

Ein Jahr später wurde dieser Traum wahr – und noch immer erinnere ich mich an diese Reise, als wäre sie erst kürzlich geschehen. Ich war an so manchem heiligen Ort, doch Glastonbury/Avalon wird immer etwas Besonderes für mich bleiben.

Noch heute fühlt es sich so an, als würde man an den heiligen Plätzen wie dem Tor, dem berühmten Hügel von Avalon, durch ein Portal in eine andere Realität treten!

An dem Morgen, an dem mein Mann Hubert und ich endlich zum Tor (ein Wort keltischen Ursprungs für Hügel, Berg und Erde) hinaufsteigen wollten, regnete es in Strömen. Doch nach einem ausgiebigen Frühstück fühlten wir uns gestärkt genug, uns auch bei Regen auf den Weg zum Tor hinauf zu machen, dem höchsten Punkt der Insel Avalon, an welchem die Michael- und Mariakraftlinien aufeinander treffen und auf dem sich noch heute der Glockenturm der später errichteten Michaelskapelle befindet. Natürlich wäre ich lieber bei schönem Wetter hinauf gewandert, doch für den nächsten Tag war im Rahmen der «Internationalen Göttinnen-Konferenz», die exakt mit unserem Aufenthalt in Glastonbury zusammenfiel, eine Prozession von unzähligen Menschen den Tor hinauf geplant, was überhaupt nicht meinen Wünschen entsprach. Ich wollte zumindest bei meiner ersten Wiederkehr nach unendlich langer Zeit möglichst nur mit Hubert alleine dort oben sein und die altvertrauten Energien spüren.

So wanderten wir mit Knirpsen bewaffnet, bei heftigem Wind und strömenden Regen, über Wiesen mit grasenden Kühen den Tor hinauf. Je höher wir stiegen, desto stärker spürbar wurden die Energien des Kraftortes und desto mehr nahm auch der Nebel zu.

Als wir schliesslich ziemlich durchnässt am Gipfel anlangten, war alles von Nebel umgeben, so dass wir nichts mehr von dem Land, das uns umgab, erkennen konnten. Wir waren buchstäblich von den Nebeln von Avalon umhüllt.

Die Magie des Ortes war unbeschreiblich. Ich spürte die starke und so vertraute Energie von Erzengel Michael an meiner Seite, als ich beschloss, meine Augen zu schliessen. Just in diesem Moment zeigte mir meine innere Sicht den Ort, wie er in alten Zeiten ausgesehen hatte. Ich erkannte den Steinkreis auf dem Hügel und konnte heilige Rituale sehen, die wir Priesterinnen dort in bestimmten Mondnächten und an besonderen Tagen im Jahr abgehalten hatten.

Auch durfte ich die Plätze erkennen, an denen wir gewohnt, gegessen und gearbeitet hatten. Immer mehr spürte ich die Kraft, die davon ausging und die Balance, die vor langer Zeit dort geherrscht hatte, bevor sich alles mit dem Gang der Welt verändert hatte. Doch auch das war Teil des grossen Plans der Dualität gewesen, wie mir immer deutlicher bewusst wurde.

Nachdem wir auch die heiligen Energien der Chalice Well und der Abbey ausführlich genossen hatten, beschlossen wir an unserem letzten Tag in Glastonbury, noch einmal den Tor hinauf zu wandern, und zwar dieses Mal auf dem kürzeren Weg und bei herrlichem Sonnenschein.

Auch wenn die Energie dieses Kraftortes immer deutlich zu spüren ist, so waren wir doch mehr als froh, dass wir nicht nur an diesem Sonntagmittag inmitten von vielen anderen Menschen zum Glockenturm von Erzengel Michael hoch gewandert sind. Denn von der verzauberten Magie von Avalon war an diesem Tag nur wenig wahrzunehmen. Die Energie von Erzengel Michael jedoch war ebenso wie auch am Vortag am Gipfel des Hügels äusserst präsent.

Hubert und ich legten uns etwas abseits der anderen Menschen ins Gras, als ich auch schon Michaels machtvolle Stimme vernahm. Zum Glück hatte ich auf Anweisung der Engel mein kleines Notizbuch eingesteckt, für den Fall, dass irgendwelche Botschaften durchkommen sollten und so konnte ich sofort Michaels Worte aufschreiben.

«Seid gegrüsst, Ihr Lieben, ICH BIN Erzengel Michael. In Glastonbury/Avalon realisiert Ihr, dass Ihr Euch zwischen verschiedenen Realitäten hin und her bewegt. Doch Euch ist nicht bewusst, dass Ihr dies fortwährend tut. Wann immer Ihr mit Euren Gedanken in der Vergangenheit oder der Zukunft verweilt, bewegt Ihr Euch ebenso in Parallelwelten.

Oft kreiert Ihr in Euren Gedanken gar mehrere Szenarios für Eure Zukunft, und wieder bewegt Ihr Euch in parallelen Realitäten.

Wenn Euch dies bewusst ist, erkennt Ihr, dass Ihr die Realität wählen könnt, die Ihr erleben möchtet. Wann immer ihr einen Gedanken in die Zukunft sendet, erschafft Ihr eine neue Realität. Daher haltet immer wieder inne und überlegt Euch, ob Ihr die Realität, die Ihr in eben diesem Moment mit Euren Gedanken erschafft, auch erleben möchtet. Die Wahl liegt bei Euch. Seid Euch dessen bewusst! Ihr habt die Wahl! Trefft Eure Wahl mit Bedacht und lebt das Leben, das ihr Euch wünscht!

Wann immer Euch Eure Realität nicht gefällt, wechselt einfach in eine parallele Welt und kreiert, was Ihr Euch wünscht. Ich helfe Euch bei der Wahl Eurer Gedanken – wählt Leichtigkeit anstelle von Schwere, Liebe anstelle von Hass und Frieden anstelle von Unruhe, und das Paradies auf Erden ist Euer! Seid gegrüsst in Liebe, ICH BIN Erzengel Michael.»

Glastonburry Abbey

Seine Worte fanden tiefen Nachhall in meiner Seele, und ich übergab Hubert sofort das Geschriebene, und auch er war berührt von Michaels Worten.

Wir liessen die Energie des Ortes noch eine Weile auf uns wirken, bevor wir uns wieder an den Abstieg machten.

Diese Worte von Erzengel Michael begleiten mich seit dieser Reise immer wieder, auch wenn ich erst seit zwei Jahren wieder «Avalon- Workshops» halte, da zuvor die Nachfrage nach meiner Engelarbeit einfach zu gross war. Umso glücklicher bin ich jedoch, dass ich dieses für mich so kostbare Thema inzwischen auch wieder in die Welt tragen darf! Denn schliesslich habe ich am Leib erfahren, welch wundervolle Heilung möglich wird, wenn wir die Realität wechseln und nach Avalon reisen – sei es auf seelische oder physische Weise... Und mittlerweile durften es auch schon viele meiner Teilnehmer/innen in Deutschland und Italien erleben – und auch in der Schweiz wird es bald geschehen.

Etwas mehr über meine besondere Avalon- Reise kann man in den letzten Seiten meines autobiographischen Buchs Die Engel so nah lesen.


Über Isabelle von Fallois

Dank der Engel ist Isabelle von Fallois von ihrer lebensbedrohlichen Leukämieerkrankung genesen und auf ihr neues Leben vorbereitet worden.

Heute ist sie Autorin mehrerer Bestseller, die in verschiedene Sprachen übersetzt worden sind, hat über 50 gechannelte Meditationen aufgenommen und reist durch die Welt, um Vorträge und Workshops zu halten und das von ihr begründete international erfolgreiche ANGEL LIFE COACH® Training samt ISIS ANGEL HEALING® und MAGDALENE HEALING® zu unterrichten.

Außerdem hatte sie über 2 Jahre eine eigene Radiosendung „Angel Messages“, in der auch immer wieder spannende Autoren aus aller Welt zu Gast waren, und wirkte in einigen spirituellen Filmen mit, die in Kinos im In- und Ausland gezeigt wurden. Auch war sie mehrfach im deutschen Fernsehen zu sehen.

Auch erschienen in den letzten Jahren Interviews mit ihr in den verschiedensten Magazinen wie u.a. WOMAN, Focus, GLAMOUR Italia, Sirio, Energie, OM Times, Awareness Magazine, ENGELmagazin, NEWsAGE, Soul & Spirit, Spirit & Destiny und viele mehr.

Voller Enthusiasmus bringt Isabelle von Fallois die Menschen in Kontakt mit Engeln, anderen lichten Wesen – und sich selbst -, um ihnen zu helfen, den Weg der Liebe zu gehen und ein erfülltes Leben zu führen.

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